Wir hatten bei dem, was wir „Krankheiten“ genannt hatten, Fehler von „Mutter Natur“ angenommen. „Mutter Natur“ macht jedoch keine Fehler, es sei denn, absichtliche, scheinbare Fehler, die dann auch einen Sinn haben.
Hamer in seinem „Vermächtnis einer Neuen Medizin Teil 1“, S. 81
Die naive Vorstellung, daß die Natur keine Fehler macht und es immer nur gut mit uns meint, ist das zentrale Dogma in Hamers Heilslehre. Es zieht sich durch alle seine Bücher, bildet den Rahmen seiner Vorträge und war auch immer fester Bestandteil seiner Patientengespräche. Mit Phrasen wie „In der Natur offenbart sich das Göttliche durch die 5 Biologischen Naturgesetze“ unterstreicht er die überragende Bedeutung, die er seiner „Entdeckung“ beimißt und die ihm einst einen Ehrenplatz auf der himmlischen Tribüne zwischen Väterchen Gott und Mütterchen Natur sichern soll. Als Theologe ist er ja darin geübt, in allem Geschehen das Wirken Gottes zu erkennen, und als Internist verfügt er über einen ausreichend eindrucksvollen Wortschatz, um dem medizinischen Laien dieses nach höherem Plan ablaufende Geschehen glaubhaft zu vermitteln.
Doch wie bringt man den Laien dazu, abnormale organische Veränderungen wie z.B. das Wuchern eines Tumors als planmäßig und sinnvoll anzusehen? Ganz einfach – man verkauft sie ihm als biologisch notwendige Steigerung der normalen Organfunktion!
kurz erwidert