Archive for the 'Reichsdeutsche' Category



‚Ich habe Paul Spiegel kalt gestellt‘

Das jedenfalls behauptet der selbsternannte ‚Oberrabbiner‘ Iwan Götz in seinem aktuellen Schreiben an die Hallesche Synagogengemeinde, mit dem er einmal mehr seine fortschreitende Realitätsflucht dokumentiert:

Damit in Deutschland Ruhe einkehrt, muß der Zentralrat der Zionisten beseitigt werden – und das werde ich auch tun. Und das werde ich auch erledigen. Und das „weiß“ der Zentralrat der Zionisten mit Knoblauch an der Spitze auch. Was Sie nicht wissen – ich habe Paul Spiegel kalt gestellt – die Zionisten haben ihn in künstliches Koma versetzt und „vergessen“ aufzuwecken. Sie brauchten ihn nicht mehr…

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Selbst nachprüfen: reine Informationen

Ein (r)echter Bauernfänger verteidigt seine AgitProp-Kampagnen gern mit der vorwurfsvollen Rechtfertigung, doch nur Informationen zu verbreiten, die jeder ausdrücklich selbst nachprüfen solle. Selber präsentiert er sich dabei meist als armes, aufrechtes Opfer, dessen Meinung widerrechtlich unterdrückt wird, obwohl er nur das Beste für seine Mitmenschen will. Schließlich würden wir doch alle von ‚denen da oben‘ systematisch belogen und betrogen – nur von ihm eben nicht. Weiterlesen ‚Selbst nachprüfen: reine Informationen‘

Die trüben Quellen des Andreas Helten

Über Plagiatoren soll man nicht allzu hart urteilen. Es kann durchaus ein Milderungsgrund sein, daß ihre Einfälle nicht von ihnen stammen.

George Bernard Shaw

Vor einem Monat habe ich am Beispiel des Turkmenistan-Fakes gezeigt, wie dummdreist auf reichsdeutschen „Weltnetzseiten“ die Realität zurechtgelogen wird. Heute war ich wieder im Blog des Herrn Helten zu Besuch, um zu sehen, wie er sich denn aus der peinlichen Affäre gezogen hat. Er scheint aber noch immer unschlüssig zu sein, oder er vertraut darauf, daß seine Zielgruppe sowieso zu einfältig ist, um ausgerechnet diesen einen Schwindel unter all den anderen zu entdecken. Er hatte in der Zwischenzeit weder die Größe,  seinen mit heißer Reichs-Nadel gestrickten Passfarben-Beitrag inhaltlich zu korrigieren oder ganz zurückzuziehen, noch war er konsequent und hat auch das übersehene letzte „turkmenischen“ gelöscht, um seine Leserschaft mit dieser in amerikanischen Bestimmungen zu bundesdeutschen Pässen doch wohl eher ungewöhnlichen Vokabel nicht noch mehr zu verwirren. Aber so richtig fest mag der Herr Helten ja mittlerweile selber nicht mehr an das Märchen mit den „souveränen“ und den „abhängigen“ Farben glauben, also sei ihm sein Betrug verziehen. Es ist dadurch schließlich niemand zu Schaden gekommen, der ihn nicht schon vorher hatte.

Im aktuellen Fall hat er dieses Glück allerdings nicht. Weiterlesen ‚Die trüben Quellen des Andreas Helten‘

Da kommt jede Hilfe zu spät

Wenn allerdings heute hier kein Geld eingeht, kommt jede Hilfe zu spät, und um den Rest der Menschheit ist es dann auch nicht mehr schade!

Pratchett

ließ Michael Köhne sich von einer Idee Terry Pratchetts inspirieren?

Da dieses heute schon gestern gewesen ist, war’s das dann ja wohl endgültig mit uns Sündern. Dabei hätten Sie (ja, Sie!) bis gestern noch die Menschheit retten können. Sie hätten nur einem engagierten Welterlöser namens Michael Köhne etwas Geld schicken müssen. Den Namen haben Sie nie gehört? Sollten Sie aber, denn er war doch „aus der internationalen Presse bekannt„¹ als „Professorenschreck„. Seine sensationellen Arbeiten hätten, so behauptet er zumindest, in den Neunzigern „in der Finanzwelt eingeschlagen wie eine Atombombe„. Er hatte nämlich damals schon „die neueste Version von Excel zur Hand, mit der man erstmals dreidimensionale Grafiken von anspruchsvollen mathematischen Funktionen darstellen konnte.“ Mit diesen von ihm ausgeklügelten mathematischen Funktionen glaubte der ehrgeizige VWL-Student die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft vorhersagen zu können. Weiterlesen ‚Da kommt jede Hilfe zu spät‘

Geheimsache Büchter

Wer von der Lüge lebt, muß die Wahrheit fürchten.

Als der Urheber dieses Zitats noch Prinz und nicht Fürst zu Schaumburg Lippe war, rühmte er sich öffentlich, er habe „nie und vor niemand geleugnet, ein überzeugter Nationalsozialist gewesen zu sein.“ Das machte ihn natürlich zum idealen Stichwortgeber für alle ebenso Überzeugten, die ihre furchtbaren Lügen gern als gefürchtete Wahrheit verkaufen würden. So verwundert es keineswegs, daß mit diesem Zitat auch „das wahrscheinlich ‚gefährlichste Buch‚ für die Machtelite in Deutschland“ beworben wird:

geheimcover

Geheimsache BRD

Beweise zur Nichtexistenz der

Bundesrepublik Deutschland


von Sven B. Büchter

ISBN 978-3-00-020929-1

Dieses Buch ist einzigartig!„, prahlt der Vertrieb, weil es „vor stichhaltigen Beweisen geradezu überquillt„. Ein Rezensent hebt es als „die Offenbarung in Reinkultur“ und „das Werkzeug schlechthin“ in den Himmel, mit einer hervorhebenswerten Neuigkeit: „Es taucht kein James Baker auf und kein Haunebu„. Wer also bisher davon ausging, daß der offizielle Todestag des Art. 23 GG a.F. der 18.07.1990 ist und sein Totengräber ein amerikanischer Außenminister war, dem „weist Büchter im einzelnen nach, daß genau das richtig ist, was Kenner der Materie längst wußten: mit dem 29.9. 1990 hörte hier alles auf zu existieren„! Der Zielgruppe für dieses gefährlichste aller gefährlichen Bücher soll schließlich unmißverständlich klar werden, daß Sven B. Büchter der wahre Kenner der Materie ist und nicht etwa die Jahrhundertlügner und Deutschlandprotokollanten.  Weiterlesen ‚Geheimsache Büchter‘

Hamers jüdische Seite

Erinnert sich noch jemand an Hamers weinerlichen Brief von letzter Woche? Es ging da um ein fürchterliches Ultimatum:

„Mir wurde von jüd. Seite jetzt ein Ultimatum bis morgen, 31.03.2009 gesetzt, bis wann ich erklären soll, in einem künftigen deutschen Staat (unter jüd. Herrschaft) als Gesundheitsminister zu fungieren. Wenn nicht, dann drohe mir Schlimmes. “ Hamer

Das „Schlimme“, was ihm angeblich angedroht wurde, präzisierte Hamer als Exekution durch den Mossad; aber ihm würde es natürlich nichts ausmachen, „mit stolz erhobenem Kopf unter den Kugeln des Mossad zu sterben“. So stolz, unbelehrbar und theatralisch, wie wir ihn kennen. Vor allem aber so verlogen. Das hat den Urheber dieses Ultimatums nun dazu bewogen, seinen Brief an Hamer online zu stellen. Weiterlesen ‚Hamers jüdische Seite‘

Psychosekten: altes Problem, neue Opfer

Die meisten Sekten, um die es geht, sehen sich selbst als rein religiöse Sekten an, andere wiederum scheinen mehr politisch ausgerichtet zu sein. Eine der wichtigsten, allgemein gültigen Besonderheiten solcher Sekten ist das Vorhandensein eines Führers, der auf die eine oder andere Weise besondere Machtbefugnisse für sich in Anspruch nimmt oder es auch zuläßt, daß man ihn als Messias ansieht. Solche Führer haben besondere, persönliche Fähigkeiten, einschließlich einer einmaligen Weltanschauung und einer besonderen Neigung, drastische Veränderungen im Denken und Verhalten ihrer Anhänger zu bewirken. Weiterlesen ‚Psychosekten: altes Problem, neue Opfer‘

rechts und esoterisch: zwei Viren, ein Wirt

Die Herren Helten und Hill haben sich zwar wunschgemäß bei der Aufsicht gemeldet; für eine qualifizierte Stellungnahme, vor allem zu dem peinlichen Passfarben-Fake, benötigen sie jedoch offenbar länger als erwartet.  Daher möchte ich die Wartezeit nutzen, um ein paar Worte zur unübersehbaren Affinität von rechter und esoterischer Einstellung zu verlieren.

Unübersehbar deshalb, weil sie in „einschlägigen“ online-Communities immer häufiger als fertiges Komplettpaket angeboten wird:  Vom fortbestehenden Zweiten Deutschen Reich über die Flugscheiben des Dritten Reiches und andere Hochtechnologien hin zu Maya-Kalendern und ägyptischen Raumfahrern, vom Weltuntergang durch Planet X und der ChemtrailBekämpfung mittels heiliger Handgranaten bis hin zu Hamers Neuer Medizin und der Nichtexistenz von Viren und Bakterien. Allem gemeinsam ist die zur wahnhaften Gewißheit geronnene Furcht, daß in Wirklichkeit alles völlig anders ist, als SIE es uns offiziell weismachen wollen.

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Wie Reichsdeutsche die Fakten umlügen

Gestern machte ich an einem kleinen Beispiel klar, was dabei herauskommt, wenn ein weltfremder Reichsdeutscher „Sachverhalte, Gesetze und Verträge intensiv studiert und über ein Jahr lang recherchiert„: Quatsch mit brauner Soße. Andreas Helten wollte das so nicht stehenlassen und wies mich in seinem Kommentar explizit auf „Angaben des U.S. Department vom August 2003“ hin, die angeblich eine „einheitliche Norm“ zur Farbgebung von Reisepässen beinhalten und damit die braunen Farbspielereien belegen sollen. Als Quelle gibt er eine „SFH-Länderanalyse Nov.2004“ an. Ich habe mir diese Quelle angesehen und wurde nicht enttäuscht, denn sie belegt wirklich etwas: Die abgrundtiefe Verlogenheit der reichsdeutschen Propagandisten, die sogar vor dreisten Fälschungen nicht zurückschrecken.

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such a pass

Der Jahrhundert-Lügner Holger  Fröhner von der „Initiative für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ hat angeblich lange überlegt, wie er die Leser am besten vor seinen Ergüssen warnen könnte, ‚denn schließlich ist es „in Zeiten universalen Betruges ein revolutionärer Akt, die Wahrheit zu sagen“ (George Orwell).‚ Obwohl das Ergebnis seiner Überlegungen mittlerweile in der Version 5 vorliegt, sucht man noch immer vergeblich nach einer Warnung davor, daß die Wahrheit bei ihm nur in diesem Orwell-Zitat vorkommt, er selbst sich aber dem universalen Betrug verschrieben hat. Einer dieser Verschreiber ist seine Behauptung, der völkerrechtliche Status eines Landes ließe sich aus der Farbe seiner Reisepässe ablesen:

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grenzenlos daneben

"Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht." Claude Chabrol

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Ich sehe nicht ein, warum ich, der Einfalt Anderer wegen, Respekt vor Lug und Trug haben sollte. Die Wahrheit achte ich überall; eben darum aber nicht was ihr entgegensteht
Arthur Schopenhauer
Parerga und Paralipomena II

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